Die andere Seite der Globalisierung – Lernergebnisse nach dem 11. September 2001

Wir haben uns in der Vergangenheit vornehmlich mit ökonomischen Themen, bzw. den Schnittpunkten von Ökonomie und Theologie, befasst. Der Protest der Symbolhandlungen vom 11. September richtete sich ausdrücklich gegen markante Symbole der wirtschaftlichen Globalisierung. Der Krieg der USA in Afghanistan verfolgt ebenfalls ökonomische Ziele. Insofern ist fraglos Mammon zentral im Spiel.

Eine unserer grundlegenden Einsichten ist die, dass die Selbstmordanschläge vom 11. September und der Krieg in Afghanistan unabhängig voneinander analysiert werden müssen. Ob die USA in jedem Fall früher oder später militärisch in Zentralasien offen aktiv geworden wären, ist eine spekulative Frage. Offensichtlich entschiedenen sie sich jedenfalls, von einer angemessenen und wirkungsvollen Reaktion auf den Angriff auf ihre Hauptstädte abzusehen zugunsten eines Krieges, der vorgeblich der Ergreifung der Täter, tatsächlich aber ganz anderen Zielen dient. Dieser durchtriebene politische Schachzug kam so prompt und erscheint so abgefeimt, dass fast zwangsläufig im Hintergrund die böse Frage auftaucht, ob das schreckliche Geschehen vom 11. September nicht von finsteren Kräften in den USA gebilligt, provoziert oder gar eingefädelt wurde.

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