„Eine offene Rechnung – 120 Jahre Berliner Konferenz“- ein Seminar zur Geschichte und deren Folgen des deutschen Kolonialismus in Afrika

(Anti-Mammon-Gruppe, 3. – 5. Dezember 2004)

Am 3. – 5. Dezember 2004 haben wir ein Seminar mit dem Thema „Eine offene Rechnung – 120 Jahre Berliner Konferenz“ durchgeführt.120 Jahre nach der Berliner Konferenz und 100 Jahre nach dem Völkermord deutscher Kolonialtruppen an Herero, Nama und Damara in Südwestafrika fordern Nachkommen der Opfer des Kolonialismus Wiedergutmachung. Auch wenn sich nichts wirklich wieder gut machen lässt – schon gar nicht mit ausschließlich finanziellen Leistungen – gilt es, diese Forderungen ernst zu nehmen. Dazu gehört, an der Entstehung eines politischen Bewusstseins und Klimas mitzuwirken, dass den Strukturen von Rassismus, Selbstüberhebung und Ausbeutung den Boden entzieht.

Eine Textsammlung ist im Zusammenhang unserer Arbeit für dieses Seminar entstanden. Download

Eine offene Rechnung – 120 Jahre „Berliner Kongo-Konferenz“

3. bis 5. Dezember 2004

Vom 3. bis zum 5. Dezember 2004 fand ein Seminar zum deutschen Kolonialismus in Afrika und seinen Wirkungen statt. Anlass waren der 120. Jahrestag der „Berliner Kongo-Konferenz“, die ganz in der Nähe des Hendrik-Kraemer-Hauses, im einstigen Reichskanzlerpalais in der Wilhelmstraße stattfand, und der 100. Jahrestag der Zerschlagung des Aufstandes der Herero und Nama in Namibia. Das Seminar machte deutlich, dass das Verhältnis zwischen Europa und Afrika seit dem 15. Jahrhundert von wirtschaftlicher Dominanz und zivilisatorischer Arroganz des Nordens über den Süden geprägt ist.
Download

Begleitprogramm zur Ausstellung „Leben in der Illegalität“ des Interreligiösen Zentrums Jerusalem

(InDi, 8. November – 15. Dezember 2004)

Zur Ausstellung bot das Interkulturelle Dialogforum (InDi) ein pädagogisches Begleitprogramm für Jugendliche von 10 bis 18 Jahre an, in dem einzelne Aspekte des Themas, Leben in der Illegalität, auf spielerische und kreative Weise vertieft wurden. Weiterlesen „Begleitprogramm zur Ausstellung „Leben in der Illegalität“ des Interreligiösen Zentrums Jerusalem“

Lotte-Holzer-Camp 2004

(LHC, 25. Juli – 8. August 2004)

Die 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen dieses Jahr aus Belarus, Deutschland, aus Kolumbien, Litauen, Moldawien, Polen, Transnistrien (Teilrepublik Moldawiens), aus der Ukraine und aus Ungarn. Den Einstiegsreferaten über die Herbert-Baum-Gruppe und über Charlotte Holzer, die dem Camp den Namen gab, folgte eine Diskussion über die Bedeutung solcher internationaler Camps für die persönliche Entwicklung und die Erziehung zur Zivilcourage diskutiert. Eigene Beiträge gaben den Teilnehmenden dabei Gelegenheit, ihre Ideen und Einstellungen zur Politik und Weltreligionen zum Ausdruck zu bringen. Weiterlesen „Lotte-Holzer-Camp 2004“

„Soziokulturelle Auswirkungen der EU-Osterweiterung“

(InDi, 16. – 18. Juni 2004)

Mit dem 1. Mai 2004 ist die „EU-Familie“ um neue Mitglieder gewachsen. Menschen von Nikosia bis Tallin feierten begeistert den „Eintritt“ in den „Club“ Europa. Zugleich ruft diese Erweiterung aber auch Ängste hervor: Lohndumping, Sozialabbau, Verlust der nationalen Identität. Weiterlesen „„Soziokulturelle Auswirkungen der EU-Osterweiterung““