„Soziokulturelle Auswirkungen der EU-Osterweiterung“

(InDi, 16. – 18. Juni 2004)

Mit dem 1. Mai 2004 ist die „EU-Familie“ um neue Mitglieder gewachsen. Menschen von Nikosia bis Tallin feierten begeistert den „Eintritt“ in den „Club“ Europa. Zugleich ruft diese Erweiterung aber auch Ängste hervor: Lohndumping, Sozialabbau, Verlust der nationalen Identität. Wir fragen uns: Was wird sich ändern durch das Verschwinden alter Grenzen? Verändern die Neuen das alte Europa? Wie gut kennen sich eigentlich die europäischen Kulturen untereinander? Welche Einstellungen bzw. Vorurteile haben die Menschen gegenüber Ihren Nachbarn? Werden die Vorurteile und Ängste durch die EU-Osterweiterung beseitigt oder eher vermehrt? Wird bzw. gibt es eine verbindende europäische Identität? Der „Schutz von Minderheiten“ ist eines der wichtigen Kriterien für den Beitritt zur EU. Während des Seminars möchten wir die Situation einiger Minderheiten sowie die damit verbundenen ethnischen und religiösen Spannungen eingehender betrachten. Im Mittelpunkt steht die Frage: Welche Bedeutung hat die EU für das alltägliche Leben von Minderheiten in Europa? In dem Seminar wurde über die soziokulturellen Auswirkungen der EU-Erweiterung diskutiert, neue Informationen aufgenommen, in Arbeitsgruppen reflektiert, in einer internationalen Gruppe Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert, Berlin als Scharnier zwischen Welten zu erleben.

Eine Textsammlung ist im Zusammenhang unserer Arbeit für dieses Seminar entstanden. Download