„Roma im Neuen Europa – Zwischen Diskriminierung und Selbstvertretung“

(InDi, 7. – 10. April 2005)

Wie hat sich die Lage der Roma in Europa in den letzten Jahren verändert? Welchen Einfluss übt dabei die EU aus? Welche Auswirkungen haben die neuen Differenzierungsprozesse innerhalb der Roma auf ihre Kultur, Identität und politische Selbstvertretung? Diese und weitere Fragen nach dem Spannungsverhältnis zwischen Diskriminierung und Selbstvertretung diskutierten wir in der Tagung insbesondere für die Bereiche Bildung und politische Selbstvertretung in den Staaten Mittel- und Südosteuropas und in Deutschland. Die aktuelle Bestandsaufnahme schloß die Präsentation verschiedener Projekte aus einigen ostmitteleuropäischen Ländern ein.

Anliegen der Tagung war, ein Bewusstsein zu wecken für die Lebensbedingungen der Roma im östlichen Europa Deutschland sowie allgemeine Vorurteile gegen Sinti und Roma abzubauen. Darüber hinaus galt es, im gegenseitigen Erfahrungsaustausch neue Möglichkeiten und Formen der Kooperation bei Projekten zu erörtern. Die Tagung richtete sich u.a. an Studierenden, MultiplikatorInnen in der politischen und kulturellen Bildungsarbeit und in der Sozialarbeit sowie an WissenschaftlerInnen.

Die Tagung war Teil einer interinstitutionellen Veranstaltungsreihe zum Thema „Roma im Neuen Europa“. Ihr angegliedert war eine Foto-Ausstellung zum Thema im Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität.

Die Beiträge der Tagung wurden in einer Broschüre zusammengefasst. Download