Lotte-Holzer-Camp 2006

(23. Juli – 7. August 2006)

Thema: Antisemitismus, Neofaschismus und Rechtsextremismus, sowie die Politik europäischer Länder zu Krieg, Frieden und Migration.

Die Teilnehmenden kamen aus acht, in der Mehrzahl osteuropäischen Ländern. An insgesamt acht Vormittagen halfen die Teilnehmenden einem alten jüdischen Friedhof gärtnerisch zu pflegen und somit zu verhindern, dass die Erinnerung an das jüdische Leben in Berlin unter einem grünen Teppich verschwindet. Das motivierte, über das Leben dieser religiösen Minderheit in Europa bzw. in Berlin in der Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken. Es gab zudem Länderberichte, Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Antisemitismus, Rechtsradikalismus, die Militärpolitik der EU, die Lage von Flüchtlingen in Europa; dazu Erfahrungsberichte, und Besuche, z.B. bei ‚Xenion – Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.‘ und im Anti-Kriegs-Museum, sowie die Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche. Wir sprachen kulturelle Widersprüche an und versuchten damit tolerant umzugehen.

Aus dem persönlichen Rückblick von Yann Hentzen aus Luxemburg: „… Da alle anderen Teilnehmer/innen aus Osteuropa kamen, ermöglichte mir dieses Camp einen Einblick in eine andere Welt. … Durch das Lotte-Holzer-Camp ist mir bewusst geworden, um wieviel mehr diese Länder reich sind an Kultur und Geschichte. Aber auch das abwechslungsreiche und sehr interessante Programm machte dieses Camp für mich zu einem Erlebnis, das ich wirklich nicht missen möchte. …“

Das Programm der Begegnung finden Sie hier.