„Gefahren des christlichen Fundamentalismus“

(23. – 24. Februar 2007)

Ein Seminar des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg und der NÖG

Die Zeiten, in denen Politik und Religion zwei Bereiche waren, die deutlich voneinander getrennt gehalten wurden, scheinen hinter uns zu liegen. An fast allen Krisenherden dieser Tage spielt die Zugehörigkeit zu Glaubens-Gemeinschaften eine Rolle, häufig genug eine fatale Schlüsselrolle. Im Namen Gottes wird nicht nur Versöhnung gepredigt, sondern werden auch Menschen bedroht, vertrieben, getötet.

Obwohl vielen beim Stichwort Fundamentalismus zuerst der Islam oder der Hinduismus einfallen mögen, hat der Begriff und die Sache christlichen Ursprung. Vor ca. 100 Jahren entstand er in den USA als Kampfansage gegen einen als unchristlich angesehenen Liberalismus. Die Geschichte des Fundamentalismus ist eng verbunden mit der Ausbreitung westlichen Denkens, das heute global geworden ist. Wenn wir uns ernsthaft mit dem Phänomen auseinandersetzen wollen, müssen wir erst einmal vor der eigenen Tür kehren. Sonst entstehen irrige Feindbilder.

Dass die Sache dringlich ist, belegen die Nachrichtensendungen fast täglich. Das Gespräch darüber im ökumenischen Kontext ist eine besondere Chance, weil die Geschichte des christlichen Fundamentalismus in unseren verschiedenen Kirchen unterschiedliche Spuren hinterlassen hat.

Das Programm des Seminars finden Sie hier.

Der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburgs hat im November 2006 zudem eine Handreichung über die GEFAHREN DES FUNDAMENTALISMUS herausgegeben.

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