Ostasien – Brennpunkt oder Mittelpunkt?

Das Thema unseres aktuellen Seminars ist Ostasien. Im weiteren Sinne verlagert sich der geopolitische Schwerpunkt der derzeitigen Entwicklungen auf diesen Kontinent. Die westliche Großmacht sieht dort ihre eigentlichen Kontrahenten und ihre größten Herausforderung für ihr System.

Im engeren Sinne stehen Nord- und Südkorea für die Systemauseinandersetzungen. Wie in einem Brennglas lässt sich hier ablesen, wie gegenseitige atomare Bedrohungen politisch funktionieren.

In einem Gespräch mit dem Ostasien-Experten Peter Linke wollen wir herausfinden, welche Drohungen, Hoffnungen und Interessen genau den gegenwärtigen Konflikt bestimmen.

Wir laden herzlich dazu ein:

Freitag, 9. März 2018
19.00 Uhr
Andreashaus
Stralauer Platz 32, 10243 Berlin  |   gegenüber dem Ostbahnhof

 

 

MYANMAR im Umbruch zwischen Militärregierung und ziviler Gesellschaft

Was tut sich gegenwärtig in Myanmar? Welche Kräfte stehen hinter den Konflikten, von denen in den Medien zu hören ist? Welche Ziele verfolgen sie?

In einem Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen. Als Referent eingeladen ist Dieter Hecker, der über Jahre das Land besuchte und seine Konditionen gut kennt. Nähere Informationen finden sich hier.

Wir laden herzlich ein zu

„Myanmar im Umbruch zwischen Militärregierung und ziviler Gesellschaft“
Samstag, 27. Januar 2018
15.00 – 18.00 Uhr
Andreas-Haus, Stralauer Platz 32 (gegenüber dem Ostbahnhof)

 

Zwischen Realität und Utopie

100 Jahre Oktoberrevolution – 100 Jahre Bé Ruys

Der Bindestrich im Titel ist kein Zufall. Bé Ruys, geboren im Oktober 1917, hat sich immer als „Kind der Revolution“ verstanden. Sie lebte die Impulse der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution und trug sie in Kirche und Gesellschaft hinein.

Das nebenstehende Bild aus Moskau fängt eine  ganz besonders sprechende Situation ein. Das Volk, alte und junge Menschen, durch die politischen Verhältnisse kaum mehr auseinanderdividiert, findet sich spontan in einem Park zum gemeinsamen Singen zusammen. Ein junger Mann begleitet den Gesang auf dem Akkordeon, eine junge Frau dirigiert den „Straßenchor“. Auf den Gesichtern spiegelt sich eine neue Erfahrung: Befreiung von Unterdrückung ist Befreiung zu Kultur und Humanität.

Ist all das gescheitert? Bleibt nichts von diesem großen Aufbruch? Ist die grundlegende Veränderung der Gesellschaft hin zu mehr Gerechtigkeit und der Herausbildung von mehr Menschlichkeit eine Utopie? Diesen Fragen wollen wir am 21. und 22. Oktober 2017 nachgehen, einem Seminar-Wochenende, das der Oktoberrevolution 1917 und dem 100jährigen Geburtstag von Bé Ruys gewidmet sein wird. Der genaue Programmablauf wird alsbald veröffentlicht werden.

Bild:   „Singen“  |  Alexander Rodchenko  |  Moskau 1928

Seminar: Chancen und Gefahren für den Friedensprozess in KOLUMBIEN

Heute möchten wir Sie zu unserem nächsten Seminar einladen.

Diesmal werden wir über „Chancen und Gefahren für den Friedensprozess in KOLUMBIEN“ nachdenken. In Kolumbien wurde am 29. September 2016 nach 52 Jahren Bürgerkrieg mit nahezu einer viertel Million Toten ein Friedensabkommen zwischen den Revolutionären Streitkräften (FARC) und der Regierung unter Präsident Santos geschlossen.  Doch ob und wann die dringend nötige Landreform und eine politische Demokratisierung in Gang kommen und die Wahrheit über Opfer und Täter des Bürgerkrieges ans Licht gelangt, ist ebenso offen wie die Frage, welchen Rückhalt die Regierung Santos im Land hat.

Referent und Gesprächspartner wird Martin Ling sein, Lateinamerika-Kenner und Redakteur des Neuen Deutschland. Wir freuen uns über seine Zusage und laden herzlich ein:

Samstag   |   25. März 2017   |   10.30 – 13.00  Uhr  |   „Chancen und Gefahren für den Friedensprozess in Kolumbien“  |   Stargarder Platz 32   |   10243 Berlin (gegenüber dem Ostbahnhof)

Bild: www.bing.com

„Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“

25. Januar 2014

Beim zweiten Seminar unserer diesjährigen Seminarreihe diskutierten wir die Ergebnisse der 10. Vollversammlung des ÖRK, die vom 30.10. bis 8.11.2013 in Busan, Republik Korea, unter dem Motto stattfand: „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“. Wir sind Teil der ökumenischen Bewegung und erhofften uns klare Aussagen und mutige Beschlüsse.

Im Anschluss an das Seminar fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt.

Chile | Damals 1973 – und die Gegenwart

Am 26./27. Oktober 2013 feierten wir wie üblich das Gemeindefest zur Erinnerung an die Anfänge der NÖG im Jahr 1949.

Am Sonnabend erinnerten wir im Rahmen unserer neuen Seminarreihe mit einem Seminar, „Chile |  damals 1973 – und die Gegenwart“, an den 40. Jahrestag des faschistischen Putsches, sowie an dessen Folgen und reflektierten über die gegenwärtige Situation in Chile. Dazu näherten wir uns mit einem Film des chilenischen Regisseurs Patricio Guzmán über Salvador Allende und dessen Regierungszeit der historischen Situation. Der Film ist preisgekrönt und zugleich ein persönliches Zeugnis des Dokumentarfilmers, der selbst 15 Tage im Stadion gefangen gehalten war und durch die Film-Trilogie „Die Schlacht um Chile“ weltbekannt wurde.

Im Anschluss daran kamen wir mit Dr. Dr. Jens Holst und mit Frau Llanquiray Painemal ins Gespräch. Jens Holst ist Gesundheitswissenschaftler und weltweit für verschiedene Organisationen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig. So ist er zu einem profunden Kenner auch der chilenischen Gegenwart geworden. Die in Berlin lebende Chilenin Llanquiray Painemal gehört dem indigenen Mapuche-Volk an. Sie ist Sozialwissenschaftlerin und Mitglied in der Mapuche-Solidaritätsgruppe im Berliner Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika (FDCL). Über die Situation der Mapuche damals und heute kann sie authentisch Auskunft geben.

Lotte-Holzer-Camp, 2013

 (20. Juli – 3. August 2013)

Campthema war auch dieses Jahr wieder „Zwangsarbeit in der NS-Zeit (1933-1945) und in der Gegenwart“

Erneut arbeiteten wir mit dem ‚Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit‘ in Schöneweide zusammen. Neu war, dass die TeilnehmerInnen diesmal einen Teil ihrer Arbeitszeit im Archiv verbrachten, Biografien einiger ZwangsarbeiterInnen recherchierten und diese dann unter fachkundiger Anleitung zu einer szenischen Lesung verarbeiteten. Das Resultat ihrer Arbeit wurde in einer öffentlichen Veranstaltung als szenische Lesung präsentiert.

Das Programm für das diesjährige Camp können Sie hier downloaden.

Seminarreihe „BUEN VIVIR“ – Gutes Leben zwischen Rio und Busan. Plädoyer für internationales Lernen

23. März 2013

Untertitel der Veranstaltung war: Die ökumenische Diskussion zum „guten Leben“ vor der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Busan vom 30. Oktober bis 8. November 2013.

Im dritten Teil unserer Seminarreihe führten wir in die im Thema angekündigte Diskussion ein, gemeinsam mit Frank Schürer-Behrmann, Superintendent in Fürstenwalde und Mitglied im Zentralausschuß des ÖRK, dachten wir darüber nach, welche Chancen und Schwierigkeiten bei der Vermittlung ökumenischer Themen in unsere Gemeinden und Kirchen bestehen. Wir versuchten dabei unsere Position zu einer „Wirtschaft für das Leben“ zu formulieren. Im Anschluß an das Seminar fand ab 19.00 die für alle offene Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde des Hendrik-Kraemer-Hauses“ statt.

Am darauffolgenden Lateinamerika-Sonntag feierten wir einen Gottesdienst im Gedenken an Oskar Romero und Koos Koster.

Brot und Rosen – das gute Leben „buen vivir“ gestalten | Von der Kraft und der Zukunft sozialer Bewegungen in Indien und hier

12. März 2013

Frau Dr. Gabriele Dietrich aus Madurai (Indien), Frauenrechtlerin und Kennerin der sozialen Bewegungen in Indien sowie Rahel Schweikert und Claudia Spiller, zwei „Kiezwandlerinnen“ aus Kreuzberg, Vertreterinnen der Transition Town Bewegung sprachen über die Rolle der Frauen in den sozialen Bewegungen an verschiedenen Orten unserer Erde.

Diese Veranstaltung fand in Kooperation mit Mira Martha – dem Frauenprojekt der Martha-Gemeinde/Kreuzberg statt. Mira Martha (ehemals Frauencafé Glogauer Str.) feierte ihr 35-jähriges Bestehen. Sie ist, historisch gesehen, das erste kirchliche emanzipatorische Frauenprojekt in West-Berlin.

Seminarreihe „BUEN VIVIR“ – Gutes Leben zwischen Rio und Busan. Plädoyer für internationales Lernen – 2. Abend

26. Januar 2013

Nachdem wir beim ersten Seminar das lateinamerikanische Konzept des „Buen vivir“ kennengelernt und diskutiert haben, bestimmten diesmal Überlegungen zu einer Post-Wachstums-Ökonomie und Beispiele aus der Praxis, vor allem in Europa, die thematische Arbeit.

Dabei lautete die Leitfrage, die sich beim ersten Seminar herausgebildet hat: Wie lassen sich soziale und ökologische Gerechtigkeit und das Interesse der Menschen so miteinander verbinden, daß „gutes Leben“ gestaltet werden kann?

Wir ließen diesmal Referenten über ein Video zu Wort kommen und arbeiteten miteinander zu den Bereichen Regionalgeld, bedingungsloses Grundeinkommen und Gemeinwohlökonomie.

Das Seminar fand in Verbindung mit dem Neujahrsempfang des HKH und dem darauffolgenden NÖG-Gottesdienst statt.