(InDi, 15. Juni 2006)
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, ein globales Ereignis, lies die Kasse klingeln. Die Fußballindustrie verdient Milliarden an so einem Ereignis. Uns jedoch unsichtbar bleibt der Alltag der Marathon-NäherInnen.
Adidas, Nike und Co. lassen nur noch in Ländern Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas ihre Artikeln herstellen. Die Produktion dort ist billig, weil weniger Löhne bezahlt werden. 44 Prozent aller Sponsoringausgaben gehen in den Sportbereich. Mehr als 7 Milliarden Euro stecken Unternehmen in Werbung rund um die WM 2006. Michael Ballack verdient 9 Millionen Euro durch Sponsorverträge. Der Lohn der NäherInnen demgegenüber reicht kaum, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Trotzdem ist es für sie die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen und Ihre Familien zu ernähren.
Dieser Filmabend bestand aus drei Filmbeiträgen und einer Einführung in die Kampagne „Saubere Kleidung“ durch eine Mitarbeiterin von INKOTA. Gezeigt wurden
- „Maquilabetriebe in Mexiko“ aus dem Bericht von Leo Gabriel zu „Opfer der Globalisierung“
- „Produzieren für den Weltmarkt – Grenzenlose Freiheit für Unternehmen?“
- ein kurzer Film zu der Kampagne für „Saubere Kleidung – gegen Adidas, Nike und Co.“