(16. März 2011)
In arabischen Ländern sterben Menschen für radikale Veränderungen ihres gesellschaftlichen Umfeldes – in Tunesien und Ägypten Hunderte, in Libyen Tausende, in anderen Ländern Dutzende. Die Kämpfe, die Leiden, Siege, Hoffnungen und die Gebete der Massen gehen uns an. Jenseits bloß sensationslüsterer Schlagzeilen sind wir Zeugen einer Volksbewegung, die im Begriff ist, Welt zu verändern, und zwar auch unsere Welt. Nicht eine bessere politische Analyse, nicht eine billige Parteinahme, nicht Wohlwollen oder guter Ratschlag sind unsere Aufgaben – wohl aber gespannte Aufmerksamkeit, Solidarität und Fürbitte. Dazu luden wir in Kooperation mit der Berliner AG Asyl in der Kirche und der Evangelischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz/Passion in die Heilig-Kreuz-Kirche ein. Wir hörten Menschen, die, aus den betroffenen Ländern kommend, unter uns leben, wir reflektierten im Lichte der biblischen Botschaft die Ereignisse und hielten Fürbitte.