Auch das Hendrik-Kraemer-Haus wird an den 100. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution erinnern. Neben der ökumenischen Bewegung gehört diese Revolution zu den Gründungs-Impulsen des Hauses. Deren Ziele – die Errichtung eines Gemeinwesens ohne Ausbeutung und Unterdrückung – erscheinen dem Hendrik-Kraemer-Haus gerade heute als wertvoll und unerlässlich, auch wenn ihr erster Versuch scheiterte und als Utopie zurückblieb.
Die Gründerin des HKH, Bé Ruys, verstand sich immer als Teil der Bewegung auf dieses Ziel hin. Dass ihr Geburtsjahr auf das Geburtsjahr der Oktoberrevolution fiel, hat sie keineswegs als Zufall aufgefasst. Ohne diese Revolution mit all ihren Widerspüchlichkeiten mochte sie sich ihr Leben nicht vorstellen. Ohne die aus dem Weltkirchenrat gespeiste ökumenische Bewegung, deren Hoffnungen jedoch auch als utopisch erscheinen, auch nicht.
Wir wollen in einem Seminar am 21. und 22. Oktober 2017 an die Bedeutung der Oktoberrevolution damals und heute sowie an das Leben von Bé Ruys erinnern. Ein Schwerpunkt des Seminars wird das Thema „Die Revolution und ihre Folgen im Spiegel der Literatur“ sein. Dazu gibt es eine Literaturliste, anhand derer jede und jeder Teilnehmende eingeladen ist, ein Werk der damaligen Zeit vorzustellen. Das gesamte Programm findet sich hier.
Wir laden ganz herzlich ein:
„Zwischen Utopie und Realität“ | 100 Jahre Oktoberrevolution – 100 Jahre Bé Ruys
21. und 22. Oktober 2017 | Andreas-Haus | Stralauer Platz 32 | 10243 Berlin