Asiatische Religiosität (Gerhard Köberlin, Missionsakademie Hamburg)
Gemeindetag, 28. Oktober 2006
Gemeinsam haben wir beim Gemeindetag der NÖG unter der Frage „Wer war Hendrik Kraemer?“ über unsere Geschichte und unser Profil diskutiert. Wir werden weiter darüber nachdenken müssen, was für die NÖG das „Niederländische“ in unserem Namen bedeutet und welche Bedeutung das „Ökumenische“ für die neue Niederländische Gemeinde hat.
Freitag-Abend-Gespräche, 29. September 2006
Pedro Dias berichtet von seiner Arbeit mit Straßenkindern in Angola
„Demokratie, Menschenrechte und Toleranz“ – internationale Jugendbegegnung
(InDi, 3. – 13. September 2006)
An dem Multiplikatorentraining zu den Themen „Menschenrechte, Demokratie und Toleranz“ nahmen 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Polen, Rumänien, Russland, Aserbaidschan, Belgien, Portugal und Deutschland teil.. Ziel des Trainings war, die Teilnehmenden zu befähigen, in ihren Ländern selbst Seminare und Workshops zu den Themen anzubieten und durchzuführen. In Vorträgen, intensiven Diskussionen, Workshops, Rollenspielen und
Exkursionen lernten die Teilnehmenden viel über Menschenrechte, verschiedene demokratische Ansätze, Toleranz und antirassistische Bildungs- und Aktionsprogramme. Das Training bedeutete für alle eine intensive politische und zwischenmenschliche Begegnung, die
fortgesetzt und vertieft werden kann. Die Jugendlichen wurden befähigt als MultiplikatorInnen im Bereich der Demokratie, Menschenrechte und interkulturelles Lernen für andere Jugendliche in ihren Ländern weiter tätig zu werden. Die Begegnung fand in englischer Sprache statt. Das Projekt wurde durch Jugend für Europa gefördert.
Das Programm der Begegnung finden Sie hier.
Ökumenisches Stadtkirchenfest in Berlin
(September 2006)
Auch dieses Jahr haben wir uns an dem Fest mit einem Infostand und einem Verkaufstand für Bücher und Zeitschriften aus dem Erev-Rav-Verlag beteiligt.
Lotte-Holzer-Camp 2006
(23. Juli – 7. August 2006)
Thema: Antisemitismus, Neofaschismus und Rechtsextremismus, sowie die Politik europäischer Länder zu Krieg, Frieden und Migration.
Die Teilnehmenden kamen aus acht, in der Mehrzahl osteuropäischen Ländern. An insgesamt acht Vormittagen halfen die Teilnehmenden einem alten jüdischen Friedhof gärtnerisch zu pflegen und somit zu verhindern, dass die Erinnerung an das jüdische Leben in Berlin unter einem grünen Teppich verschwindet. Das motivierte, über das Leben dieser religiösen Minderheit in Europa bzw. in Berlin in der Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken. Es gab zudem Länderberichte, Vorträge und Diskussionen zu Themen wie Antisemitismus, Rechtsradikalismus, die Militärpolitik der EU, die Lage von Flüchtlingen in Europa; dazu Erfahrungsberichte, und Besuche, z.B. bei ‚Xenion – Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.‘ und im Anti-Kriegs-Museum, sowie die Zusammenarbeit mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche. Wir sprachen kulturelle Widersprüche an und versuchten damit tolerant umzugehen.
Aus dem persönlichen Rückblick von Yann Hentzen aus Luxemburg: „… Da alle anderen Teilnehmer/innen aus Osteuropa kamen, ermöglichte mir dieses Camp einen Einblick in eine andere Welt. … Durch das Lotte-Holzer-Camp ist mir bewusst geworden, um wieviel mehr diese Länder reich sind an Kultur und Geschichte. Aber auch das abwechslungsreiche und sehr interessante Programm machte dieses Camp für mich zu einem Erlebnis, das ich wirklich nicht missen möchte. …“
Das Programm der Begegnung finden Sie hier.
Freitag-Abend-Gespräche, 30. Juni 2006
medico international im Friedensprozess in Sierra Leone (Anne Jung, Mitarbeiterin von medico international)
Filmabend mit anschließender Diskussion
(InDi, 15. Juni 2006)
Die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, ein globales Ereignis, lies die Kasse klingeln. Die Fußballindustrie verdient Milliarden an so einem Ereignis. Uns jedoch unsichtbar bleibt der Alltag der Marathon-NäherInnen.
Adidas, Nike und Co. lassen nur noch in Ländern Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas ihre Artikeln herstellen. Die Produktion dort ist billig, weil weniger Löhne bezahlt werden. 44 Prozent aller Sponsoringausgaben gehen in den Sportbereich. Mehr als 7 Milliarden Euro stecken Unternehmen in Werbung rund um die WM 2006. Michael Ballack verdient 9 Millionen Euro durch Sponsorverträge. Der Lohn der NäherInnen demgegenüber reicht kaum, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Trotzdem ist es für sie die einzige Möglichkeit, Geld zu verdienen und Ihre Familien zu ernähren.
Dieser Filmabend bestand aus drei Filmbeiträgen und einer Einführung in die Kampagne „Saubere Kleidung“ durch eine Mitarbeiterin von INKOTA. Gezeigt wurden
- „Maquilabetriebe in Mexiko“ aus dem Bericht von Leo Gabriel zu „Opfer der Globalisierung“
- „Produzieren für den Weltmarkt – Grenzenlose Freiheit für Unternehmen?“
- ein kurzer Film zu der Kampagne für „Saubere Kleidung – gegen Adidas, Nike und Co.“
Filmreihe „Ouagadougou sans papiers – Westafrika, Frankreich, Deutschland“ – Filme über Migration
(10. Juni 2006)
Ouagadougou Sans Papiers ist entstanden aus dem Süd-Nord-Projekt „Flucht und Migration in Deutschland, Frankreich und Burkina-Faso“ im Jahre 2005. Das Hendrik-Kraemer-Haus war einer der Projektpartner und war auch bei dem Nachfolgefilmprojekt dabei, bei dem Filme über Migration, Flucht und Illegalisierung in und nach Westafrika, Deutschland und Frankreich gezeigt wurden.
erster Film: „La Haine“ von Mathieu Kassovitz Frankreich 1995, OmU
Weitere Termine:
- 18. September 2006: Campamento de Benyounes und Latitude 36 (Der 36. Breitengrad)
- 23. Oktober 2006: Bourdieu in der Banlieue (kommentierte Filmausschnitte)
- 27. November 2006: PREMIERE und SOLIPARTY: Au clair de la lune
- 18. Dezember 2006: Wesh-Wesh, qu’est-ce qui se passe?
Informationsveranstaltung über eine Kampagne in Solidarität mit dem Widerstand der Adivasis in Kashipur gegen den geplanten Bauxitabbau
(30. Mai 2006)
UAIL (Alcan – Aluminium Canada und Hindalco – indischer Konzern) planen den Abbau von Bauxit in Kashipur (Orissa, Indien). Dieser Abbau und die Weiterverarbeitung von Bauxit bedeuten die Zerstörung der Lebensweise und Vertreibung der Adivasis (indigene Bevölkerung Indiens), sowie die Verschmutzung, Zerstörung und Ausbeutung der Berge, Wälder und Flüsse dieser Gegend. Seit 13 Jahren kämpfen die Adivasis gegen diese Planungen. Alcan besitzt 25 Fabriken und Büros in Deutschland. Eine der größten Fabriken ist Alcan Singen Gmbh. Hier in Deutschland gibt es eine Kampagne in Solidarität mit dem Widerstand in Kashipur, die versucht ein breites Bündnis aller, die aktiven Widerstand leisten wollen, aufzubauen, um den Prozess aufzuhalten. Wir als HKH unterstützen die Gruppe, indem wir sie und viele Gäste zu uns einluden, damit sie sich untereinander vernetzen und Informationen über Protagonisten, sozioökonomische Fakten und Folgen eines Bauxitabbaus austauschen konnten.