Hoffen wider alles Hoffen

Der ehemalige Pfarrer der NÖG, unser theologischer Lehrer, treuer Begleiter und Freund, Prof. Dick Boer, vollendete im Jahr 2019 sein 80. Lebensjahr. Aus diesem Anlass stellten Gefährten und Gefährtinnen eine Festschrift für ihn zusammen, die Zeugnisse der Freundschaft enthalten und eine Fülle der Themen berühren, mit denen sich Dick Boer im Laufe seines Lebens beschäftigte (aus: Zum Geleit).

Wir danken Dick Boer sehr für seine Zustimmung, die Festschrftift an dieser Stelle veröffentlichen zu dürfen und laden herzlich zur Lektüre ein: „Hoffen wider alles Hoffen“.

Nach 30 Jahren | Eine Wortmeldung

Vor 30 Jahren trug sich in der DDR ein Systemwechsel zu. Der Chor der Stimmen derer, die diesen Umbruch gegenwärtig preisen, ist laut und will nicht abreißen.

Auch die Niederländische Ökumenische Gemeinde möchte zu diesem Ereignis nicht schweigen. Sie meint allerdings: Wir müssen wieder vom Sozialismus reden. Hier ihre Wortmelduung.

Wenn nichts mehr stimmt …

Wenn nichts mehr stimmt um uns herum – wer kennt dieses Gefühl mittlerweile nicht? Wo ist ein Anker in all der Haltlosigkeit, die heute auf der Welt herrscht? Wohin mit unserer Ohnmacht?

Dick Boer hat einen der prominentesten Vertreter biblischer Trostlosigkeit neu befragt: Hiob. In vielem gleichen sich die gesellschaftlichen Situationen damals und heute. Hiob ist überwältigt von Unglück. Doch entgegen aller Augenscheinlichkeit, will er dabei bleiben: Er wird Gott nicht uminterpretieren, er wird ihn nicht im Abgrund der Hoffnungslosigkeit untergehen lassen.

HIOB RETTET DEN ‚NAMEN‘ – das ist das Programm des Buches von Dick Boer, und das ist das Programm unseres Seminars mit dem Autor am 23. November 2019, zu dem wir herzlich einladen.

Die Toten mahnen uns

Unter diesem Motto unternimmt die NÖG einen Ausflug zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin. Namhafte Persönlichkeiten der deutschen Geschichte liegen hier begraben. Und seit über 100 Jahren ist er ein markanter Ort politischer Auseinandersetzungen und stillen Gedenkens.

Der Linke-Politiker Uwe Hicksch wird uns über den Friedhof führen und uns in dessen Vergangeneheit und Gegenwart  mitnehmen.

Im Anschluss werden wir uns im Café Sibylle stärken und uns über die bewegte Geschichte der Karl-Marx-Allee informieren.

Zum 27. Juli 2019 laden wir ganz herzlich ein!

Rumänien verstehen

Im Frühjahr dieses Jahres bereisten Giselher und Barbara Hickel Rumänien. Das Land war für sie in der Vergangeheit meistens „schwer zu verstehen“. Nun haben sie die Geschichte und die Gestalt des Landes näher kennengelernt und so die „Schwierigkeiten“ besser einordnen können.

Mit seinem Bericht nimmt Giselher Hickel die Leserinnen und Leser hinein in die heutige Situation Rumäniens.  Er  berührt dabei viele historische Ereignisse, die ausschlaggebend waren für die Geschichte des Landes: Römisches Reich und strategische Kolonisierung des Ostens, aufstrebendes Bürgertum und Königshaus, eigenwillige Fürstentümer, Minoritätenpolitik, Habsburg und die Weltkriege, Hochkultur, Moldauklöster, die ambivalente Haltung der sozialistischen rumänischen Regierung und das Haus der Völker … Die Geschichte der Flagge des Landes steht dabei ebenfalls für eine unruhige, uns wenig bekannte Entwicklung.

Mit seinem Berichten aus den letzten Jahren (s. Archiv) über das Zusammentreffen West- und Osteuropas auf dem Balkan reflektiert Giselher Hickel einen einstigen Schwerpunkt der Arbeit des Hendrik-Kraemer-Hauses – und setzt so den „Brückenbau“ von hier nach dort in Treue fort.

Hier also: „Rumänien verstehen“ von Giselher Hickel.

 

 

Seit dem Jahr 2005 gibt es die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestment, Sanktionen). Sie soll erreichen, dass Israel dem internationalem Recht und den universellen Menschenrechten nachkommt. Zunächst von palästinensischen Initiativen ausgehend, hat die Bewegung inzwischen weltweit Unterstützung gefunden. Aber auch harten Widerspruch. Zuletzt verurteilte der Deutsche Bundestag am 17. Mai 2019 die Bewegung als „antisemitisch“.

Besorgte Zeitgenossinnen und Zeitgenossen aus der Ökumene wandten sich daraufhin in einem offenen Schreiben an die Evangelische Kirche in  Deutschland. Wir dokumentieren den Brief hier.

Die Stimme Rosa Luxemburgs

Am 15. Januar jährt sich zum einhundertsten Mal der Tag der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Aus diesem Anlass wollen wir die bedeutende Theoretikerin des wissenschaftlichen Sozialismus und kluge Zeitgenossin Rosa Luxemburg selbst zu Wort kommen lassen und sie in ihren Texten hören.

Wir laden ein zu einer Lesung von Rosa-Luxemburg-Texten am 27. Januar 2019. Jede und jeder kann etwas dazu beitragen. Im Anschluss daran wollen wir Gottesdienst feiern und das Neue Jahr begrüßen.